Mit Trennungsschmerz umgehen.

Eine wahre Geschichte und was du daraus für dich mitnehmen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Ich sitze in meinem sonnendurchfluteten Wohnzimmer auf dem Boden und kriege vor lauter Panik keine Luft. Die Schnappatmung lässt mich kaum denken, die Augen sind mit Wasser gefüllt. Ich wurde verlassen. Ich wurde einfach sitzen gelassen. In 2 Monaten werde ich 30 und meine Familienplanung ist ungewiss. Mein ganzer weiterer Plan ist ungewiss. Was soll ich tun? Ich kann nicht mehr klar denken. Durch meinen Kopf schießen nur noch Gedanken wie: Jetzt bist du alleine. Du wirst keine Familie gründen können. Es ist zu spät. Du hast es nicht mehr in der Hand. Du kannst deinen Job beeinflussen, du kannst beeinflussen, wo du wohnst, aber du kannst nicht die Liebe beeinflussen. Ich fühle mich ohnmächtig. Hilflos. Ohne Kontrolle.

Wenn du vor lauter Schmerz nicht mehr denken kannst

Ich rufe Wolfgang an, den Seminarleiter, der mir schon zuvor dabei geholfen hat, mein wahres Selbst wiederzufinden. Er gibt mir einen wunderbaren Tipp: Sieh dich ganz genau im Raum um. Was siehst du? Beschreibe es genau. Dann schließe deine Augen und beschreibe aus deinem Gedächtnis heraus, was du im Raum gesehen hast. Atme dann tief in deinen Bauch ein und aus. Stelle dir vor, du schwebst über dir und hast die Perspektive deines wahren Selbst. Stell dir vor, es würde dich in den Arm nehmen, ganz liebevoll. Umarme dich dabei selbst und wenn du willst, wiege dich sanft von links nach rechts. Wie eine Mutter, die ihr Kind in den Arm nimmt.

Nach kurzer Zeit komme ich von der panischen Schnappatmung zu einer tiefen Bauchatmung. Die Tränen fließen. Der Schmerz ist noch da. Doch die irrationalen Angstgedanken hören auf.

Gib dich hin

Was ist hier passiert? Der Schmerz war so groß, dass ich es fast nicht aushielt. Die Angst, verlassen zu werden, ist eingetreten. Ich fühlte mich ohnmächtig. Ich konnte nicht kontrollieren, was passierte. Als ich aber aufhörte, kontrollieren zu wollen, wurde der Schmerz geringer.

Das tat ich, indem ich mich dem Schmerz hingab. Ich fühlte in meinem ganzen Körper den Schmerz, aber ich identifizierte mich nicht mit ihm. Das heißt, gedanklich verwickelte ich mich nicht weiter in die Geschichte, die passierte. Ich fühlte einfach nur den reinen, körperlichen Schmerz. Den Knoten im Bauch, die Schwere am ganzen Körper, die Lähmung in den Beinen. Und das tat ich tagelang. Ich weinte viel. Ich fühlte viel. Ich gab mich dem Schmerz hin.

Es passierte etwas Unglaubliches

Nach wochenlangem Fühlen wurde mir Eines plötzlich ganz klar: dass dieser Schmerz eigentlich unendliche Liebe war. Es war paradox, mein Verstand konnte es nicht glauben. Es schmerzte und gleichzeitig fühlte es sich wie reine Dankbarkeit an. Es war, als wäre mein Bewusstsein um eine Stufe höher gestiegen. Durch die Hingabe in den Schmerz und die vollkommene Annahme fühlte ich die reine Liebe hinter dem Schmerz. Schmerz und Liebe fühlten sich genau gleich an. Wie verrückt!

Eine weitreichende Erkenntnis

Ich hatte eine weitreichende Erkenntnis, die mir die Augen öffnete: Schmerz ist Liebe. Es gibt keinen Schmerz. Es gibt nur Schmerz, wenn wir an den Dingen festhalten. Wenn wir uns mit den Gedanken und Gefühlen identifizieren. Ganz ehrlich – mein Verstand kann das nicht verstehen, bis heute nicht. Das Herz erkennt aber mehr, als die Augen des Verstandes sehen können.

Das Entscheidende

Es war nicht so, dass dann plötzlich alles wieder gut war. Natürlich kamen weiterhin sorgenvolle Gedanken. Mein Verstand schaltete sich regelmäßig ein und produzierte Sorgen und Probleme, die alle auftauchen könnten, jetzt, wo ich wieder alleine war. Doch entscheidend war, dass ich diesen Gedanken nicht glaubte. Zumindest meistens nicht. Es gab Momente, da war ich wieder identifiziert. Doch ich hielt durch. Ich glaubte weiterhin an die Liebe. An die Liebe in mir und die Liebe zwischen Menschen. Ich wusste, wie sich Liebe anfühlt, denn sie ist in mir. Solange ich die Liebe in mir trage, wird sie im Außen auch kommen.

Ich wusste: Ich liebe mich selbst viel zu sehr, als dass ich ab jetzt Geringeres für mich akzeptieren könnte. Ich würde ab jetzt nicht mehr akzeptieren können, dass mich jemand weniger liebt, als ich mich selbst.

Nimm dir Zeit

Nach einigen Monaten, in denen ich regelmäßig nach innen schaute, meditierte und immer wieder bewusst Liebe und Dankbarkeit fühlte, geschah etwas weiteres Unglaubliches. Ich lernte Tom kennen, der sich als mein Traummann herausstellte. Von Anfang an fühlte es sich so an, als würden wir uns schon viel länger kennen, als wir es physisch auf dieser Welt taten. Wir kannten uns 2 Monate und flogen direkt 3 Wochen nach Thailand. Jede Minute fühlte sich smooth und leicht an. DAS ist Liebe in einer Beziehung. Wir wussten: Unsere Seelen kennen sich schon länger, als unsere Körper hier in dem Paradies Erde.

Leidvolle Erfahrungen als Lehrmeisterin

Ich bin dankbar, dass ich vorher Anderes erfahren durfte. Denn nur durch für mich leidvolle Erfahrungen, die ich vorher gemacht habe, konnte ich erkennen, dass das wirklich Liebe ist.

Eines ist ganz wichtig

Ich möchte dir eines unbedingt sagen: Wenn du vor einer Trennung stehst und du dich fragst, ob noch etwas “Besseres” kommen wird, lautet die Antwort: JA! Wenn du dich gerade getrennt hast und du dich fragst, ob glückliche Beziehungen für dich überhaupt möglich sind, dann lautet die Antwort abermals: JA! Denn wenn du dir selbst treu bleibst, die Liebe in dir fühlst, die Freiheit in dir spürst, deinen Weg gehst, Licht ausstrahlst und Dankbarkeit fühlst, dann kann nur genau all das auf dich warten.

Gib niemals auf

Schöpfe Hoffnung aus deinen bisherigen Erfahrungen und siehe Positives darin. Sie zeigen dir, was du nicht mehr möchtest und was dir ganz wichtig ist. Sie lehren dich, wie schön und bedeutsam es ist, dich selbst zu lieben. Lerne daraus und es wird Wundervolles passieren. Glaube niemals an deine sorgenvollen Gedanken und mache dein Glück nicht vom Äußeren abhängig. Du hast in der Hand, wie du dich fühlst. Fühle die Liebe in dir und behalte sie in deinem Herzen.

Bussi Baba,

Tina

P.s.: Ich empfehle dir zu diesem Thema von Herzen das Buch von Don Miguel Ruiz “Vollendung in Liebe”, siehe unten. 

Fazit: Alles auf einem Blick

  • Fühle deinen Schmerz, ohne dich gedanklich darin zu verstricken
  • Gib dich hin und höre auf kontrollieren zu wollen
  • Schmerz ist Liebe
  • Glaube nicht deinen sorgenvollen Gedanken
  • Nimm dir Zeit
  • Lerne aus leidvollen Erfahrungen und siehe Positives darin
  • Mache dein Glück nicht vom Äußeren abhängig

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